Die Scheide (Vagina)

Die Scheide ist umgeben und geschützt von den kleinen Schamlippen, sie verbindet den äußeren genitalen Bereich mit der Gebärmutter (Uterus). Von ihr wird der Penis des Mannes aufgenommen und durch sie gelangt der männlichen Samen durch den Muttermund zur Gebärmutter und von da in die Eileiter.

Die Scheide hat außerdem die Aufgabe die inneren Genitalorgane gegenüber aufsteigenden Infektionen zu schützen. Das funktioniert durch das natürliche saure Scheidenmilieu. Die sogenannten Döderleinbakterien (Milchsäure) beugen einer Besiedelung von Krankheitserregern vor. Ist diese Flora jedoch gestört, so ändert sich das saure Scheidenmilieu, was Infektionen zur Folge haben kann. (Siehe auch: Themen für Alle: Pilze)

Die Vagina ist ganz individuell lang (7 bis 12 cm) und breit. Der Scheidenschlauch besteht aus Längs- und Ringmuskulatur. Die Scheidenmuskulatur kann gemeinsam mit dem Beckenboden sehr kräftige Kontraktionen ausüben.

Bei Scheidenkrämpfen sprich man von Vaginismus. Aus der Sicht von SexReflex handelt es sich bei dieser Erkrankung jedoch um das Zusammenspiel von verschiedenen, sich summierenden Einzelerkrankungen. Diese können, wenn sie gelöst und auf ihren Ursprung zurückgebracht sind, den Scheidenkrampf verschwinden lassen. Wir werden auf den Seiten von SexReflex noch ausführlicher darauf eingehen.

An der Bildung der Orgastischen Manschette ist die Scheide mit dem Scheideneingang maßgeblich beteiligt. Nur wenn das Muskelgewebe der Scheide bewusst beübt werden kann, ist es durchführbar, diese den Orgasmus und das Gefühlsleben verstärkende Reizpotenzierung der Unterleibsorgane herzustellen.

Vor der Aufnahme des ersten Geschlechtsverkehrs wird die Scheide durch das Jungfernhäutchen (Hymen) zum größten Teil verschlossen. Das monatliche Menstruationsblut kann da jedoch hindurchfließen. Beim ersten Geschlechtsverkehr reißt das Jungfernhäutchen ein, was auch zu einer Blutung führen kann.